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Innovationen für Nachhaltigkeit - Wahrnehmung von Chancen und Risiken
Abschlusstagung zu BMBF-Forschungsprojekt an der Evangelischen Akademie Loccum
Veränderungsprozesse auf dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften sind auf – technische und soziale – Innovationen angewiesen. Wo man aber Chancen für Innovationen sieht und welche sich letztlich durchsetzen, ist abhängig nicht zuletzt von den rechtlichen Rahmenbedingungen und deren Wahrnehmung durch die Akteure: Wie lässt sich proaktives Verhalten und eine Orientierung der Innovationsprozesse an den Kriterien nachhaltiger Entwicklung fördern; dieser Frage ging ein Forschungsvorhaben der Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (sofia) an der h_da (FB GS) gemeinsam mit den Universitäten Göttingen und St. Gallen im Rahmen des BMBF-Förderschwerpunkts „Wirtschaftswissenschaften für Nachhaltigkeit“ (WiN) nach, deren Ergebnisse vom 20.-22. Januar 2014 mit hochrangigen Vertretern der Europäischen Kommission und der deutschen Politik sowie Wissenschaftlern und Praktiker aus Unternehmen in der Evange-lischen Akademie Loccum diskutiert wurden.
Das Vorhaben „Responsive Steuerung von Innovationsverhalten für Nachhaltigkeit“ (ReSINa) untersuchte, auf welche Weise das Recht in verschiedenen Regelungsbereichen (Pflanzenzucht, Chemikalien, Nanomaterialien) fördernd bzw. hindernd auf Innovationen wirkt, die Potentiale zu einer nachhaltigen Entwicklung erschließen. Methodisch stellte das Projekt die für Innovationsprozesse maßgeblichen Akteure in den Vordergrund. Auf Basis einer Analyse der jeweiligen Anreiz- und Hemmnis-Situation formulierten die Forscher um Prof. Dr. Martin Führ Gestaltungsoptionen zur Modifizierung der rechtlichen Rahmenbedingungen: Wie lässt sich etwa für Nanomaterialien risikobezogenes Wissens gewinnen und entlang von Wertschöpfungsketten weitergeben? Zu weiteren Leitfragen der Tagung zählten: Welche Hemmnisse hindern Unternehmen daran, die proaktive Risikoermittlung und Risikokommunikation als Marktchance wahrzunehmen? Welche Beiträge können gesellschaftliche Akteure wie Verbände, Verwaltung sowie Wissenschaft und Politik leisten, um zu diesem Ziel beizutragen?
Beiträge zur der Perspektivdiskussion kamen nicht nur aus der Forschung, sondern auch von Vertretern aus der Politik (Europäischen Kommission, BMBF), der Bundesoberbehörden (BAuA, UBA), nationaler Beratungsgremien (Sachverständigenrat für Umweltfragen, Nationaler Normen-kontrollrat) und der Wirtschaft (KRONOS, KPMG).

Das vollständige Programm finden Sie hier.

Präsentationen zu den einzelnen Beiträgen finden Sie soweit verfügbar hier.