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ReSINa: Responsive Steuerung von Innovationsverhalten für Nachhaltigkeit

Ziel
Das Ziel des Vorhabens ist es, Anreize und Hemmnisse in den Regulierungsbereichen Nanotechnologien, Gentechnik und Chemikalien für das unternehmerische Innovationsverhalten entlang von Wertschöpfungsketten zu untersuchen. Aus den Ergebnissen werden Folgerungen für das Zusammenspiel von betrieblicher und überbetrieblicher Innovation und der Innovationspolitik des Staates gezogen.
Die Leitidee des Vorhabens ist, dass die staatliche Regulierung sowie die Förderpolitik zwar insgesamt das unternehmerische Handeln beeinflussen, aber noch immer zu wenig auf Nachhaltige Entwicklung als "lernenden Prozess" abgestimmt sind. Insbesondere die Schnittstellen zwischen der Förderpolitik und ihrer Anreizwirkung auf Innovationsentscheidungen in Unternehmen werden im Hinblick auf ihre Beiträge zu einer Nachhaltigen Entwicklung geprüft und im Sinne einer "Responsiven Regulierung" fortentwickelt.

Teilprojekt „Innovation und Recht bei Nanomaterialien"
Das Forschungsprojekt ReSINa untersucht, auf welche Weise das Recht fördernd bzw. hindernd auf Innovationen wirkt. Im Zentrum des Interesses liegen Innovationen, die einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten, die also u.a. dazu beitragen, negative Umwelt- und Gesundheitswirkungen von Produkten oder Verfahren zu verringern. Das Teilprojekt „Innovation und Recht bei Nanomaterialien“ geht dabei der Frage nach, wie Nanomaterialien zu regulieren sind, damit sich mit diesen Stoffen verknüpfte Innovationsprozesse am Leitbild Nachhaltige Entwicklung orientieren. Um Gestaltungsoptionen möglichst anwendungsnah zu erproben fanden dazu zwei Planspiele statt, die die Interaktion in der Lieferkette sowie das Zusammenspiel mit Behörden und politischen Entscheidungen simulierten. Nach einem Pre-Test mit Studierenden nahmen Praxisakteure aus Unternehmen und Verbänden an dem zweiten Planspiel teil. Die Ergebnisse flossen ein in den Endbericht sowie in diese Dissertation

Rechtliche Gewährleistung eines hohen Schutzniveaus bei Nanomaterialien in REACH.
Defizitanalyse und Gestaltungsoptionen

von Julian Schenten, Dissertation, Reihe Forum Wirtschaftsrecht, Nr. 23, Kassel University Press 2017; zum Text
 

Weitere Veröffentlichungen

  • Führ, Martin 2014
    REACh als lernendes System -
    Wissensgenerierung und Perspektivenpluralismus durch Stakeholder Involvement, in: Bora/Henkel/Reinhardt (Hrsg.), Wissensregulierung und Regulierungswissen, Velbrück Wissenschaft, Detmold 2014, 109-134 .
     
  • Führ, Martin 2014
    Boxenstopp für die REACH-Verordnung
    Zeitschrift für Umweltrecht (ZUR) 2014, 270-280 und 329-336
     
  • Schenten, Julian 2013
    Held back by the haze. Legal uncertainty surrounding nanomaterials under REACH is holding back innovation, in: Chemical Watch, Global Business Briefung, Issue 55, 11-12.
    Zum Heft...
     
  • Schenten, Julian/Führ, Martin 2012
    Law and innovation in the context of nanomaterials: Barriers to sustainable development? Results of an empirical study, in: elni Review 2, 83-91.
    Zum Text...
     
  • Schenten, Julian 2012
    Rechtliche Rahmenbedingungen von Nanomaterialien in Verbraucherprodukten: REACh und Produktregulierung im Lebensmittel- und Kosmetikbereich, in: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (Hrsg.), Nanomaterialien in Lebensmitteln und Verbraucherprodukten. Anwendungsbereiche, Analytik, rechtliche Rahmenbedingungen. Band 24 der Schriftenreihe Gesundheit und Umwelt, Erlangen, Nürnberg.
    Zum Text...
  • Führ, Martin 2012
    Vier Jahre REACh – eine Zwischenbilanz, in: Hecker, Hendler, Proelß, Reiff (Hrsg.), Perspektiven des Stoffrechts, 27. Trier Kolloquium zum Umwelt- und Technikrecht, Erich Schmidt Verlag, Berlin.
     
  • Schenten, Julian 2012
    Recht und Innovation bei Nanomaterialien: Zwischenergebnisse einer juristisch-empirischen Untersuchung, in: StoffR - Stoffrecht für Praktiker 2: pp. 79-87.
    Zum Heft
     
  • Führ, Martin 2011
    Self-responsibility in the sunshine: Eigenverantwortung und Transparenz als innovati-onsfördernde Elemente der REACH-Verordnung, in: Jackl, Wimmer, Markt (Hrsg.), CHEM – NEWS XX. Chemikalienpolitik – die Perspektive 2020, Wien.
    Zum Text
     
  • Schenten, Julian 2011
    Nanomaterialien in REACh. Fördert die Registrierung Innovationen für Nachhaltigkeit durch Nanomaterialien?, sofia-Diskussionsbeiträge zur Institutionenanalyse Nr. 11-10, Darmstadt.
    Download
     
  • Schenten, Julian 2011
    Nanomaterials and European Novel Food law: The uncertain path to reasonable regulation, in: elni Review 1, pp. 7–13
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  • Führ, Martin (Hrsg.) 2011
    Praxishandbuch REACH, Carl Heymanns-Verlag, Köln.
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Abschlusstagung

Vom 20.-22. Januar 2014 fand die Abschlusstagung "Innovationen für Nachhaltigkeit - Wahrnehmung von Chancen und Risiken" in der Evangelischen Akademie Loccum statt.

 

 

 

Ergänzende Materialien



Partner aus der Wirtschaft
Folgende Unternehmen und Institutionen aus der Wirtschaft unterstützen das Projekt:
•    Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik GmbH & Co.KG
•    ras materials GmbH
•    Verband der chemischen Industrie e. V. (VCI)
•    W.C. Heraeus GmbH
•    Wittenstein AG

Forschungsverbund
Das ReSINa-Projekt wird in einem Forschungsverbund     
der Universität Göttingen und Augsburg sowie der Hochschule Darmstadt durchgeführt.
Universität Göttingen:    
Prof. Dr. Kilian Bizer und     
Prof. Dr. Tobias Stoll
Universität Augsburg:
Prof. Dr. Klaus Möller (St. Gallen)
Hochschule Darmstadt:    
Prof. Dr. Martin Führ und
Dipl.-Informationsjurist (FH) Julian Schenten

Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
im Rahmen des FONA-Schwerpunktes „Wirtschaftswissenschaften für Nachhaltigkeit“


Förderdauer
1. September 2010 bis 28. Februar 2014

Ansprechpartner an der Hochschule Darmstadt
Julian Schenten
E-Mail: schenten@sofia-darmstadt.de

Ansprechpartnerin an der Universität Göttingen
Yvonne Eggert
E-mail: yvonne.eggert@wiwi.uni-goettingen.de


Letzte Aktualisierung: 2014-02-21